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Smart Submetering wird in Deutschland als Pilotprojekt vorgestellt

Jan 28, 2024

Der deutsche Netzbetreiber Netze BW ist Partner bei der Pilotierung der Übertragung von Wärme-Submetering-Daten über das Smart Meter Gateway.

In Zusammenarbeit mit dem Immobilienabrechnungsdienstleister Minol Zenner und dem Messsystementwickler aktiver EMT plant Netze die Pilotierung der Submetering-Lösung bei Kunden der Wohnungswirtschaft im Land Baden-Württemberg.

Gemäß der Heizkostenverordnung (HKVO), die die Abrechnung von Heizung und Warmwasser in Mehrfamilienhäusern regelt, darf für das Submetering seit dem 1. Dezember 2022 nur noch Messtechnik installiert werden, die sicher an das Smart Meter Gateway angeschlossen werden kann.

Aufbauend auf den Technologien im Portfolio der jeweiligen Unternehmen wollen die drei im Pilotprojekt den gesamten Submetering-Prozess von der Verbrauchserfassung bis zur Abrechnung über den sicheren Kommunikationskanal des Smart Meter Gateways digitalisieren.

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„Für Netze BW ist dieses neue Projekt im Rahmen unserer Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt zur Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle rund um den Rollout intelligenter Messsysteme in unserer Rolle als Basismessstellenbetreiber“, sagt Geschäftsführer Dr. Christoph Müller.

„Durch die Digitalisierung des Meterings können wir unseren Kunden zusätzliche Services mit großem Mehrwert bieten.“

Beispiele hierfür sind die Bereitstellung von Daten in Echtzeit und die Verbrauchssteuerung über das Messsystem. Zu den neuen Geschäftsmodellen der Netze BW gehören variable Tarife sowie Energieüberwachung und -management.

Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen blickt auf eine lange Geschichte zurück und bereits 2018 haben Netze BW und Minol Zinner Submetering und Metering technisch kombiniert.

Da Smart Metering in Deutschland nun verpflichtend ist und die Einführung voraussichtlich beschleunigt wird, wird auch die Nachfrage nach solchen Submetering-Lösungen voraussichtlich steigen.

Mit den neuesten Bestimmungen der HKVO wird zudem der Grundstein für eine engere Zusammenarbeit zwischen Smart Meter und Submetering-Dienstleistern gelegt.

Neben dem Smart-Submetering-Pilotprojekt haben Netze BW und Minol Zenner außerdem vereinbart, ein einjähriges Pilotprojekt zur kostenlosen gemeinsamen Nutzung ihrer einzelnen LoRaWAN-Netzwerke zu starten.

Ein solches Roaming-Abkommen ist ein Novum in Deutschland. Ziel des Projekts ist es, den Betrieb im realen Umfeld zu testen und die notwendigen Prozessabläufe zu definieren.

Da LoRaWAN die Grundlage für das Internet der Dinge (IoT) bildet, sollten solche Roaming-Möglichkeiten zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen führen, da die Nachfrage nach IoT-Anwendungen wächst und ein schneller Ausbau des LoRaWAN-Netzwerks erforderlich ist.

Dr. Hartmut Ritter, Geschäftsführer von Minol ZENNER Connect, sagt, dass das Unternehmen im Rahmen der Kooperation mit Netze BW Kompetenzen bündelt mit dem langfristigen Ziel, mit verschiedenen Partnern deutschland- und europaweites Roaming im LoRaWAN®-Netz zu etablieren .

„Die Digitalisierung steht und fällt mit dem Auf- und Ausbau von Kommunikationsnetzen sowie der Verfügbarkeit von Konnektivität. Gemeinsam mit der Netze BW setzen wir hier einen Meilenstein.“

Die Netze BW ist das größte Netzunternehmen für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg.

Der deutsche Netzbetreiber Netze BW ist Partner bei der Pilotierung der Übertragung von Wärme-Submetering-Daten über das Smart Meter Gateway. Hast du gelesen?