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Der Global Public Transport Summit 2023 stellt Elektrobusse in den Mittelpunkt

Nov 26, 2023

Im städtischen Verkehr sind Elektrobusse keine Seltenheit mehr. Der Global Public Transport Summit (GPTS), das Treffen der internationalen ÖPNV-Szene, soll der Branche weiteren Auftrieb verleihen, denn noch nie zuvor gab es so viel „E“.

Es gab reihenweise neue elektrische Stadtbusse, neue Dienste, neue Ladelösungen und Premierenversprechen bei der Elektrifizierung längerer Strecken. Wir fassen die Highlights aus Barcelona zusammen.

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Auf dem vom UITP-Verband organisierten Global Public Transport Summit (GPTS) versammelten sich diese Woche alle und alle, die in der europäischen und internationalen ÖPNV-Branche einen guten Ruf haben. Es war die 64. Ausgabe der Show und die spanische Hauptstadt diente bereits zum dritten Mal als Austragungsort.

HerstellerMANN nutzte das Rampenlicht für ein wegweisendes Statement und kündigte an, nicht mehr in Euro-7-Technologien zu investieren und ab 2030 nur noch emissionsfreie Busse für Städte und Gemeinden in seinem Portfolio anzubieten. Darüber hinaus präsentierte MAN sein neuestes Elektromodell: den Lion’s City 10 E. Mit diesem etwas kürzeren Bus komplettiert das Unternehmen seine vollelektrische Busreihe Lion’s City E, die nun aus Varianten mit 10,5, 12,2 und 18,1 Metern Länge besteht. Der „neue“ Bus wird seit Anfang 2023 im MAN-Stadtbuswerk im polnischen Starachowice produziert. Während der Midibus in vielen Aspekten an seinem 12-Meter-Äquivalent orientiert, ist seine maximale Energiekapazität mit 400 kWh etwas geringer. Für den Lion’s City 10 E gibt MAN eine volle Reichweite von 300 Kilometern an.

Für einen weiteren bemerkenswerten Moment auf dem Gipfel sorgte der deutsche HerstellerDaimler Busse . Das Unternehmen nutzte die Aufmerksamkeit, um die Gründung einer neuen Ladeinfrastruktur-Tochtergesellschaft, der Daimler Buses Solutions GmbH, speziell für die europäische Busindustrie anzukündigen. Der frisch vorgestellte eCitaro FC sorgte am Messestand für Aufsehen. Dabei handelt es sich um eine neue Variante des eCitaro mit einer Brennstoffzelle als Range Extender. Der Solobus verfügt über eine Kapazität von bis zu 294 kWh und eine 60-kW-Brennstoffzelle und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Der Gelenkbus hat bei gleicher Brennstoffzelle eine Kapazität von bis zu 392 kWh und eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern. Mit der Messepremiere feierte die 18-Meter-Variante ihr Marktdebüt.

Zu den Premieren zählte auch die Arbeit der neuen HerstellerallianzWELT-Castrosua . Nach Angaben der beiden Partner verfügt das in Barcelona präsentierte 12-Meter-Stadtbusmodell über eine Batteriekapazität von 422 kWh und ermöglicht eine Reichweite von über 450 Kilometern. Das Modell basiert auf einem Elektrobus-Chassis von BYD, das der chinesische Hersteller im vergangenen Herbst auf der IAA Transportation in Hannover vorstellte.

Iveco-Bus In Barcelona standen auch seine neuen Elektrovarianten im Fokus, die der italienische Hersteller kürzlich auf einer Veranstaltung in Paris vorgestellt hatte. In der Ausstellungshalle präsentierten sie den 13 Meter langen Crossway LE Elec und den überarbeiteten E-Way in seiner kleinsten Version (9,5 Meter). Iveco bietet den Crossway LE Elec in 12 Metern Länge als Stadtbus (Klasse-1-Zertifizierung) oder in 13-Meter-Länge als Klasse-2-zertifizierten Überlandbus an. Letzterer ist mit 416 und 485 kWh Batteriekapazität erhältlich. Das Unternehmen stellte die aktualisierte Version des E-Way vor, die nun mit Batterien eines anderen Herstellers ausgestattet ist. Obwohl Iveco in Barcelona nicht vertreten ist, hat es kürzlich eine elektrische Version des Streetway angekündigt.

Dies waren die bedeutendsten Premieren der Veranstaltung. Auch viele weitere etablierte Hersteller präsentierten ihre bekannten Elektromodelle der aktuellen Generation. Unter ihnen war auch ein türkischer BusbauerGekocht , das neben dem Kleinbus e-Jest auch verschiedene Versionen seines Modells e-Atak vorstellte. Dazu gehörte auch die wasserstoffbetriebene Variante, der e-Ata Hydrogen, der letztes Jahr auf der IAA vorgestellt wurde.

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Vor dem lokalen Publikum,Irizar stellte außerdem sein bewährtes Stadtbusmodell ie tram sowohl in der 12-Meter- als auch in der 18-Meter-Version vor. Das niederländische Unternehmen Ebusco war sowohl mit dem Ebusco 2.2 als auch mit dem Ebusco 3.0 vor Ort. VDL brachte einen 12-Meter-Citea Electric der neuen Generation mit, während Solaris sein beliebtes 12-Meter-Modell, den Urbino 12 electric, vorstellte. Van Hool stellte das Modell A12 vor, das als batterieelektrische und wasserstoffelektrische Version erhältlich ist. Auch andere kleinere OEMs hatten Elektrobusse ausgestellt, diese Liste erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Bei den Zulieferern stellten ABB und ZF Innovationen vor.ABB E-Mobilität stellte eine neue Depot-Ladelösung für Elektrobus- und LKW-Flotten namens HVC360 vor. Mit dieser Lösung können bis zu vier Ladestationen an eine Schaltanlage angeschlossen werden, wodurch eine Dauerladeleistung von bis zu 360 kW bereitgestellt wird.

Das DeutschZF-Gruppe stellte in Barcelona sein duales elektrisches Zentralantriebssystem CeTrax 2 für Busse vor. Dieses System wurde entwickelt, um steilere Steigungen und anspruchsvolle Topografien zu ermöglichen. Er liefert eine Dauerleistung von 360 kW und ein Drehmoment von 13.680 Nm. Seit 2020 produziert ZF den Elektroantrieb CeTrax für schwere Nutzfahrzeuge. Mitte 2022 kündigte das Unternehmen Pläne zur Einführung der nächsten Generation dieses Elektroantriebs an. Die Serienproduktion des CeTrax 2-Antriebs in Zusammenarbeit mit einem globalen Fahrzeughersteller soll noch in diesem Jahr beginnen.

>> Berichterstattung von Cora Werwitzke.

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